Das Beste ist, was Allāh (ﷻ) will

Aᶜūdhu billāhi mina sh-shayṭāni r-rajīm, bismillāhi r-raḥmāni r-raḥīm

Ṣadaqa l-llāhu l-ᶜaẓīm

Allāh (awj) sagt im Koran, ᶜaẓīmu sh-sha’n, dass du manche Dinge nicht magst, weil du denkst, sie seien schlecht für dich, aber im Gegenteil etwas Gutes in ihnen liegt. Und du denkst, manche Dinge seien gut, aber in Wirklichkeit sind sie schlecht.

-1-

Allāh (awj) tut, was Er (ﷻ) will

Allāh (awj) tut, was Er (ﷻ) will, nicht, was die Menschen wollen. Deshalb müssen wir wissen, dass in allem, was geschieht, etwas Gutes steckt. Manchmal befindet man sich in einer Situation, die einem überhaupt nicht gefällt. Euch selbst oder eurer Familie, in dieser Welt oder in eurem Land, wo auch immer es ist, es mag böse erscheinen. Aber es ist etwas Gutes darin.

Deshalb dürfen wir nichts gegen Dinge einwenden, die von Allāh (awj) bestimmt sind. Wenn ihr es mit eurem Verstand beurteilt, wird alles schief gehen. Denn die meiste Zeit bedeutet Allāh (ﷻ), wie wir sagten, Güte für euch. Aber etwas kommt euch in den Weg und wird zu einem Hindernis. Und während ihr fragt: „Warum habe ich dieses Hindernis?“ werdet ihr andererseits vor einer großen Katastrophe bewahrt. Mit etwas Kleinem wird man vor einer großen Katastrophe gerettet.

Vertrauen auf Allāh (ﷻ)

Daher ist das Vertrauen auf Allāh (ﷻ) die Eigenschaft des Gläubigen. Es ist die Eigenschaft von Menschen mit Īmān, die Eigenschaft der Menschen in einer Ṭarīqah.

-2-

Rangstufen des Glaubens

Als Muslim kann man auf unterschiedliche Stufen stehen. Jeder wird Muslim, wenn er die Shahādah spricht. Was auch immer ihr tut, solange ihr die Religion nicht verlässt, seid ihr Muslim. Aber euer Īmān nimmt einen bestimmten Rang ein. Nach dem Islam gibt es Rangstufen. Ad’afu l-Īmān bedeutet der schwächste Īmān. Es gibt Menschen mit dem schwächsten Īmān und es gibt Menschen mit dem höchsten Īmān.

Es gibt also nicht so etwas wie: „Ich bin Muslim, alles wird so sein, wie ich es möchte. Ich kann es nicht akzeptieren.“ Diejenigen mit einem schwachen Īmān sind dagegen und rebellieren. Dabei unterdrücken sie natürlich nur sich selbst. Diejenigen mit Īmān vertrauen auf Allāh (ﷻ). Sie sagen: „Allāh (awj) will es so, also ist etwas Gutes darin“ und glauben daran. Für Gläubige ist alles, was in diesem Leben passiert, nicht vergebens.

Unser Heiliger Prophet (ﷻ) sagt:

Der Zustand eines Gläubigen ist lohnend in Zeiten von Gutem, Schlechtem und Not, solange er Īmān hat.

-3-

Nicht rebellieren

Daran müssen wir glauben. Wir dürfen nicht rebellieren. Jede Situation auf dieser Welt ist so.

Awliyā’ erzählen mit schönen Worten von diesen Situationen. Yunus Emre sagte:

„Mevlâ görelim neyler. Neylerse güzel eyler.“

Lasst uns sehen, was Gott (ﷻ) tut. Was auch immer Er (ﷻ) tut, Er (ﷻ) tut es am besten.“

Yunus Emre

Das ist ein sehr schöner Spruch. Es ist wichtig für Gläubige. Sie müssen es in ihren Gedanken und Herzen behalten. In allem steckt Gutes. Seid nicht traurig über dieses und jenes, was in dieser Welt passiert. Seid nicht traurig über denjenigen, der gewonnen oder verloren hat. Der Gewinner ist der Gläubige.

Deshalb möge Allāh (ﷻ) unseren Īmān stärekn, inshāʼllāh. Mögen wir keinen schwachen Īmān haben, inshāʼllāh.

Wa min Allāhi t-tawfiq. Al-Fātiḥah.

-4-

Vortrag von Shaykh Muḥammad ᶜᾹdil ar-Rabbānī am 7. März 2024 / 26. Shaᶜbān 1445

Das Beste ist, was Allāh (ﷻ) will

Beitrag teilen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert