Weihnachten – eine Drangsal?
Es liegt an der Weisheit Allāhs, dass dieses Jahr das noble Fest des Gedenkens an die Geburt des Propheten Muḥammad (ṣaws) und Weihnachten, wie die Christen es nennen und welches zeitlich nahe der Geburt des Propheten Jesus (ra) liegt, zusammenfallen. Es ist eine Besonderheit, wenn die beiden Geburtstage so nahe beieinander liegen, damit die Leute nachdenken. Die meisten Menschen folgen dem Teufel. Um es klar auszusprechen, Weihnachten ist nicht der Geburtstag des Geheiligten Jesus. Die Geburt fiel auf ein anderes Datum. Sie wählten diese Zeit, weil es eine ungenutzte Zeit war, mitten im Winter.
In der Vergangenheit war man zum Nichtstun verurteilt, wenn die Tage kurz waren. Deshalb machten sie das – zur Unterhaltung. Sie sagten: „Wir haben nichts zu tun und sollten stattdessen ein paar Geschäfte machen. Das ist gut für uns.“ und erfanden diese Sache, genannt Weihnachten.
In der Vergangenheit wussten natürlich alle in der muslimischen Welt von diesem Coup. Heutzutage siehst du sie diesem Brauch folgen, so als wäre dieser etwas Besseres. Da sind die, die es unwissend tun, aber es ist eine Sünde. Möge Gott ihnen vergeben. Die, die es bewusst machen, gefährden ihren Glauben. Es ruft den Ärger und den Zorn Gottes hervor. Was bedeutet dies? Alles ist in der Hand Gottes. Du kannst dich Gott nicht widersetzen. Wenn du dich Ihm widersetzt, wirst du in dieser und in der jenseitigen Welt Strafe erleiden.
Die noble Geburt des Propheten Muḥammad (ṣaws) ist dieses Jahr zwei Tage vor Weihnachten. Das ist ein Weckruf für die Menschen bei dieser Sünde nicht mitzumachen und weder Weihnachten noch Neujahr zu feiern. Ich erlebe, dass einige Leute der sogenannten High Society – möge Gott ihnen geben, dass sie klar denken können – Schmuck an ihre Türen hängen. Woher haben sie das? Sie haben es aus Filmen, aus dem Fernsehen. Ohnedies sind diese ausländischen Filme Gift, das alle Menschen vergiftet. Sie zeigen diese Filme, als ob sie etwas Gutes wären.
Im Jahr 1995 fuhren wir in der Weihnachtszeit nach Amerika. So viele Feierlichkeiten gibt es nicht einmal dort. Wo immer du in unseren islamischen Ländern hingehst, jeder denkt nur an Feiern. Das schleicht sich still und leise ein. Unsere Leute geben sich große Mühe, so als wäre es etwas Wichtiges. Letztlich geht es vorüber und lässt sie in innerlicher Leere, unbehaglich, ohne Licht und mit Schwere behaftet, zurück. Es ist nicht, dass die Menschen sagen: „Ich bin glücklich.“ oder „Ich bin erfrischt.“ Es geschieht nicht, weil Gott sowohl Bedrängnis als auch Erleichterung gibt – in diesem Fall Bedrängnis.
Gott schenkt den muslimischen Dienern, die den Propheten Muḥammad (ṣaws) ehren, lieben und respektieren und alles aus Liebe zum Propheten Muḥammad (ṣaws) tun, Ruhe, Zufriedenheit und Licht. Wenn sie ihn nicht ehren und das tun, was die Feinde des Islāms tun, schenkt ihnen Gott, Enge und Dunkelheit in ihrem Innern und auch ihre Gesichter verfinstern sich.
Möge Gott diese Menschen rechtleiten. Kommt niemals auch nur in die Nähe dem, was sie tun, nicht dem Tragen dieser roten Narrenkappe noch sonst irgendetwas. Das ist alles nur eingeführt worden, um Geld zu machen. Darin ist keinerlei Segen. Im Gegenteil, ihr zieht Gottes Zorn und Ärger auf euch. Haltet euch fern davon. Bleibt dem fern!
Wa min Allāhi t-taufiq. Al-Fātiḥah(Und von Gott kommt der Erfolg.)
Vortrag von Shaykh Muḥammad am 16.12.2015 in Istanbul