Iblīs

Iblīs (arabisch: إِبْلِيس ) Plural: abālisa (arabisch: أبالسة‎ ) wörtl. Teufel, Satan

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Iblīs (Wikipedia)

Iblis oder Eblis (persisch und arabisch إبليس, DMG Iblīs; als Kontraktionsform vermutlich abgeleitet von altgriechisch Διάβολος diábolos, deutsch ‚Durcheinanderwerfer, Teufel‘) – in islamischer Tradition namentlich auch Azazil (arabisch عزازل, DMG ʿAzāzil) – ist eine dem Satan vergleichbare Gestalt im Islam und in der iranischen Mythologie. Im Gegensatz zum christlichen Verständnis vom Teufel, als Gegenspieler (des monotheistischen) Gottes, nimmt Iblis im Islam lediglich die Rolle des Feindes der Menschen (und Dschinn) ein. Zudem gilt er als Oberhaupt der Diw. Die Bezeichnungen Satan und Iblis sind im Islam meist beliebig austauschbar. In einer symbolischen Auslegung steht Iblis für jemanden, der zwar Gott verehrt, die Menschen aber nicht als dessen Geschöpfe würdigt.

Die Engel begegnen Adam und teilen mit Iblīs, obgleich in geringerem Maßen, eine abgeneigte Haltung gegenüber Gottes neuer Schöpfung. Iblīs wendet sich trotzend von Adam ab und dreht seinen Kopf zur Seite. Nach manchen Traditionen wurde Iblīs als ein schöner Engel namens ʿAzāzīl erschaffen und wird als solcher hier dargestellt. Seine dunkle Haut zeigt seinen bevorstehenden Fall, aber er trägt noch immer die Flügel und die Haare eines Engels.Darstellung aus einem Manuskript aus Manṭiq al-ṭayr (Die Konferenz der Vögel) von Farīd al-Dīn ʿAṭṭār. Iran, Schiraz, 899/1494.
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