Den Menschen Gutes zeigen
As-salāmu ᶜalaykum wa-raḥmatullāhi wa barakātuhu. Aᶜūdhu billāhi mina sh-shayṭān ir-rajīm,bismillāhi r-raḥmāni r-raḥīm.
Unsere Ṭarīqah ist dazu da, die Menschen zu Gutem zusammenzubringen mit Ṣuḥba und Versammlung. Den Menschen Gutes zu zeigen, das ist der Weg des Islām. Wenn du Schlechtes siehst, musst du es verbieten, wenn du Gutes siehst, musst du es befehlen. Dies ist ein Befehl für alle, soviel ihr könnt. Manche Menschen versuchen Dinge zu tun, die sie nicht tun können, zur falschen Zeit und unangemessen. Allāh gab jedem eine Fähigkeit. Er (jj) befahl nichts über ihre Fähigkeit hinaus. Soviel ihr könnt, wo ihr könnt, wenn sie es akzeptieren, könnt ihr ihnen befehlen. Aber manchmal könnten sie euch schlagen oder töten, wenn ihr ihnen Befehle gebt, wenn ihr ihnen etwas sagt, wenn ihr ihnen befehlt, Gutes zu tun. Es gibt jetzt solche Shayṭāne, die es nie akzeptieren werden. Ihr müsst also befehlen, wo die Menschen es akzeptieren. Sonst seid geduldig!
Unser Prophet (ṣaws) sagte: Macht es, wenn ihr könnt, wenn nicht, setzt euch keinem Risiko aus. Wartet, bis Allāh es ändert. Auch der Islām kann Nicht-Muslimen bekanntgemacht werden. Es gibt einen besonderen Menschen, der das macht, nicht jeder kann es. Selbst dann akzeptieren ihn die Menschen nicht. Es ist sehr schwierig. Wir sind nicht beauftragt, das zu tun, denn, wie gesagt, dieser Mensch sollte einige Qualitäten haben. Wie befiehlt er Gutes, verbietet Schlechtes, wie zeigt er den Islām? Er hat eine besondere Qualität. Allāh hat alle verschieden erschaffen. Wenn ihr keine Kenntnisse habt und versucht, ein Gebäude zu errichten, werdet ihr darunter zerquetscht werden. Die Menschen werden auch zerquetscht. Es bringt nichts, nur Schaden. Selbst physische Dinge sind schädlich. Geistige Dinge, wichtigere Dinge, können den Menschen mehr schaden. Wir sind jetzt Zeuge, dass Menschen sagen, sie zeigten den Islām, sie erklärten den Islām, aber sie zeigen den Islām, als ob er schlecht sei. Sie bringen die Menschen weit weg vom Islām. Ignoranten tun das. Diese Ignoranten, weil sie ohne Verstand sind, werden von Shayṭān und seinen Soldaten benutzt. Sie schießen nicht auf den Feind, sondern auf sich selbst. Es schadet ihnen mehr, es schadet dem Islām und den Muslimen mehr.
Im Islām kann niemand etwas eigenständig tun. Es gibt gewiss jemanden, der höher als ihr ist an Autorität. Ihr müsst ihren Befehlen entsprechend handeln. Wenn es eigenständig ist, macht ihr Schlechtes, statt Gutem. Ihr zerstört euch selbst und schadet all diesen Menschen. Neben dem Leiden hier werden sie auch im Jenseits leiden. Die Absicht hier ist anders. Was sie tun, ist das genaue Gegenteil von dem, was der Islām sagt und befiehlt. Ihr sagt, ihr macht “amr bi l-maᶜrūf”, aber ihr macht das genaue Gegenteil. “Lā ḍarar wa lā ḍirār”, sagt er. Es gibt keinen Schaden im Islām. Ihr müsst den Befehlen der Regierenden gehorchen. Sie tun, was notwendig ist. Sonst nützt es nichts, denn es ist das Ende der Zeit jetzt. Dies sind Schwierigkeiten. Viel Fitnah. Wir hören jeden Tag etwas. Der Shayṭān und seine ganze Armee haben den Islām von Anfang an angegriffen, jetzt sogar noch mehr, so dass sie ihn erledigen. Er wird nicht erledigt, mit Allāhs Erlaubnis. Sie werden auch dahin gehen, wohin zu gehen sie verdienen mit diesen Ignoranten. Es gibt die Ākhira. Allāh wird sie befragen. Sie können nicht damit davonkommen. Aber wegen des Mangels an Glauben bei den Menschen denken sie: Ich sollte Zuflucht nehmen, etc. Es bedeutet, ihr glaubt nicht an Allāh. Nicht einmal ein Atom geht verloren in Allāhs Gegenwart. Alles steht geschrieben. Alles wird abgerechnet werden.
Also müssen wir aufpassen und dem folgen, was befohlen worden ist. Was verboten ist, von dem sollten wir uns fernhalten. Es ist nicht weise, etwas eigenständig zu machen heutzutage. Glaubt an niemanden. Leute, die Fitnah machen, sind Soldaten Shayṭāns, nichts anderes. Wenn ihr fähig seid, euren Ärger zu kontrollieren, bedeutet das, ihr seid mächtig. Mächtig sind jene, die ihren Ärger kontrollieren können. Nehmt euch in Acht! Möge Allāh uns schützen. Dies ist das Ende der Welt. Mahdī (as) wird erscheinen und aufstehen gegen alle Nicht-Gläubigen und ihre Soldaten. Wir werden geduldig sein. Tut nichts eigenständig! Wir sollten den Befehlen der Regierenden gehorchen, bis Mahdī (as) erscheint und die Herrschaft Shayṭāns zerstört. Es ist jetzt ihre Zeit. Allāh hat eine Zeit bestimmt für alles. Er gab ihnen Macht. Was sie auch tun, sie kommen von der anderen Seite. Möge Allāh uns vor ihrem Bösen schützen!
Unsere Ṭarīqah befiehlt, zusammen zu sein und dass gute Menschen zusammen sind, dass wir den Menschen guten Rat geben und die Menschen nichts Schlechtes tun lassen. Es ist der Befehl des Islām. Sagt den Menschen, nichts Schlechtes zu tun. Sagt den Menschen, Gutes zu tun. Es ist leicht, das zu sagen. Aber nicht jeder kann das. Deshalb sagte der Prophet (ṣaws): Wer es mit Gewalt tun kann, kann es, wie eine Regierung. Sie können es. Wie sie verbieten, Menschen zu töten, zu stehlen oder den Menschen Schlechtes zuzufügen. Sie haben die Autorität dazu, aber gewöhnliche Menschen nicht. Ihr könnt nicht einen nach dem anderen fangen und zwingen, etwas nicht zu tun. Nein. Nur indem ihr manchmal etwas sagt, mit ihm sprecht. Sprechen ist auch nicht für jeden, denn manchmal sind die Leute, die sprechen, Ignoranten. Sie machen den, zu dem sie sprechen, noch wütender, machen ihn noch aggressiver, bringen ihn dazu, mehr zu tun, was sie tun. Also sagte der Prophet (ṣaws), wenn ihr das nicht könnt, müsst ihr nur nicht glücklich sein mit dem, was sie getan haben, und müsst sagen: Ich bin nicht glücklich damit.
Und heutzutage sehen wir viele Ignoranten, die behaupten, sie seien Muslime, und die Schlechtes machen, wie sie gegen Shayṭān kämpfen. Nein. Sie sind besonders wie Marionetten in Händen Shayṭāns. Sie machen, was gegen den Befehl Allāhs ist, gegen den Befehl des Propheten (ṣaws) und gegen die Muslime. Und danach sagen sie: Wir tun das für Allāh, für den Islām. Die meisten dieser Leute respektieren den Propheten (ṣaws) nicht. Sie sagen: Wir tun das um des Islām willen. Aber wenn sie das tun, machen sie Schlechtes für den Islām, Schlechtes für die muslimischen Länder, Schlechtes für die Muslime. Und sie machen nur, womit Shayṭān glücklich ist. Denn diese Tage sind das Ende der Zeit. Keine Zeit mehr für diese Welt. Alles ist außer Kontrolle. Und alle, Shayṭān und seine Anhänger, greifen den Islām an von innen, auch von außen.
Was wir also sagen, ist, der Prophet (ṣaws) sagt: Wenn ihr den Menschen nicht befehlen könnt, Gutes zu tun, wenn ihr die Menschen nicht hindern könnt, Schlechtes zu tun, macht nichts, wartet einfach! Allāh wird es ändern. Das ist Ḥadīth des Propheten (ṣaws). Es gibt Ḥadīth, den Menschen zu befehlen, etwas zu tun, aber er (ṣaws) sagte, wenn ihr nicht könnt, es eine schwierige Zeit ist, macht es nicht! Bringt euch nicht in Gefahr! Wartet nur! Denn diese Welt, das ganze Universum ist für Allāh, und Er setzte eine Zeit für alles fest. Und jetzt ist die Zeit dieser Tyrannen, dieses Shayṭāns und seiner Armee. Sie greifen von Ost bis West, von Nord bis Süd den Islām und die Muslime an. Überall sehen wir das. Selbst im friedlichsten Land der Muslime versuchen sie, Fitnah zu machen. Also warten wir, inshāʼllāh. Denn Mahdī (as), wird mit all dem Schmutz dieser Welt aufräumen. Was sollen wir machen? Wir halten uns ruhig. Wir machen nichts, was uns in Gefahr bringt, Muslimen zu schaden. Wie sollen wir das tun? Uns ruhig verhalten und den Befehlen gehorchen von unseren Leuten in Autorität.
Im Islām könnt ihr nicht selbsttätig tun, was ihr tun wollt. Ihr müsst warten, denn wir folgen einem Imam. Ohne Imam, ohne Amir können wir nichts tun. Und unser Amir… Sie sind nur… Sie können versuchen, etwas für ihr Land zu tun, aber sie werden von Shayṭān und seinen Anhängern von überall angegriffen. Also müssen wir warten und Allāh bitten, uns den Retter zu senden. Und der Retter ist Sayyidinā Mahdī (as). Und für unsere Leute in Autorität zu beten, dass Allāh sie auf einen guten Weg führe, inshāʼllāh. Macht nichts allein. Seid nicht wütend und tut etwas, was ihr für immer bereuen werdet. Denn wenn ihr hier etwas tut auf dieser Welt, es gibt noch die nächste Welt. Alles wird verzeichnet, aufgeschrieben. Der Engel schreibt, was ihr macht, was ihr gemacht habt, wem ihr Schaden zugefügt habt, was ihr Menschen an Schlechtem getan habt. Alles schreiben sie. Glaubt nicht, es wird, ihr werdet davor sicher sein, was ihr getan habt. Viele Menschen denken nicht daran. Warum denken sie nicht daran? Wegen des Glaubens, sie haben keinen Glauben. Iman. Sie haben keinen Iman, diese Menschen. Sie denken nur an hier. Und sie sagen sogar, “Wir sind Muslime”, “Islām”, die meisten von ihnen. Wenn sie Glauben haben, werden sie danach fragen. Sie werden versuchen, das Schlechte für die Menschen, für irgendjemanden, nicht zu tun. Allāh rette uns vor diesem Shayṭān und seinen Anhängern! Und Allāh lasse Sayyidinā Mahdī bald kommen, inshāʼllāh! Wa min Allāhi t-tawfiq, Al-Fātiḥah.
Vortrag von Shaykh Muḥammad ᶜᾹdil ar-Rabbānī am 17. Juni 2016 / 12. Ramaḍān 1437.
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